…jetzt sind wir da.

von Sigrid am 24. 4. 2008 | 2 Kommentare

…jetzt sind wir da.
unglaubliche welt.
ein paar stunden – der alltag ist jahrelang zurück.
las vegas. eine bunte, schillernde stadt.
„der strip“, ein durcheinander von menschen, farben, geräuschen u n d wünschen.
w i r jedenfalls sind nicht auf der jagd nach dem großen geld, welches in den
spielhöllen rollt. wir jagen nach d e m a u g e n b l i c k, den wir mit unserer kamera festhalten wollen.
die caynons sind unser ziel.
wie ? mit einem haus auf rädern.
wann? übermorgen
warum? „glück ist, etwas vorzuhaben“
die ersten tage sind anstrengend.
alles ist anders.

das wohnmobil muss geholt werden.
essen an bord, und sonstiger kleinkram, der zuhause einfach da ist.
wir können die entfernung zu unserem ersten campingplatz nicht abschätzen.
wir rutschen in die rush hour.
es wird viel zu spät.
also irgend ein platz zum schlafen.
endlich.
es ist kälter als erwartet. fein, dass die heizung funktioniert und wir auch nicht in die luft fliegen. gas ist mir immer ein bisserl unheimlich. erfrieren oder explodieren ? erster nationalopark – zion np.
wir shutteln bis zum caynonende – rennen dann aber auch brav mit ordentlich viel marschgepäck (gert hat mir nicht geglaubt, dass ich da 10 kg mit mir herumschleppe, er ist überhaupt sehr streng mit mir) die straße entlang, weil wir den einstieg zum trail nicht finden.
wir freunden uns mit diesen gewaltigen formationen an – sind überrascht von der vielfalt.
ein schöner tag.

um den sonnenaufgang im bryce- caynon mitzukriegen, fahren wir noch am nachmittag
ab. diese meilen sind doch viel länger, als 1, 6 km. irgendwie geht nichts weiter, und so
kommen wir auch diesmal erst spät zum campingplatz, den wir mehr erhofft als geplant haben.
wir sind saumüde.
mit dem sonnenaufgang wird nichts.
wir stehen zwar früh auf, aber alles was zu tun ist – vor allem einmal ein ordentliches frühstück in die wampe zu schlagen – kostet zeit.
um 11 uhr machen wir uns dann auf einen rundwanderweg, der von „gsellmann“ dem überfotografen beschrieben und mit 6 stunden zeitaufwand geschätzt wird (mit fotopausen, wie er meint). „sein weg“ ist nicht nachzuvollziehen, weil ein teil gesperrt ist. wahrscheinlich
ist da noch zuviel schnee.
jedenfalls rauf und runter – 4 stunden – auch nicht schwach, mit meinen „10 kg“ im rucksack.
„das licht“ – na ja, wie es halt um diese tageszeit ist.
aber – es gibt ein morgen.um 5 uhr ratscht das handy – schneller kaffee.
das wasser ist eingefroren – wir auch.
hauberl, handschucherl, warme strumpfhose, alle pullover die es gibt, anorak.
um sechs uhr stehen wir mit anderen „sun risern“ am „sun rise point“.
i am thinking, she has overslept – 7 a.m. finerly she comes.
und dann, eine wunderwelt vor unseren augen.
fotografieren ist für mich, in das antlitz der schöpfung zu schaun
und ein lächeln zurückbekommen
und mehr kann man nicht sagen – man muss es sehen.
vielleicht gelingt es uns doch noch, die fotos loszuschicken.
derzeit schaut e s nicht gut aus.
w i r aber schon – und mir reicht das zunächst.

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Nachricht aus Übersee

von Andreas am 23. 4. 2008 | 1 Kommentar

mit einer kurzen Email-Nachricht hat Gert sich vor ein paar Stunden gemeldet:

„Leider haben wir bisher keine Moeglichkeit gefunden Bilder auf die
Homepage zu laden. Internetzugang ist selten und teuer – sind einfach im
Nirgendwo unterwegs.“

So kann es einem gehen, der irgendwo im Nirgendwo Fotos macht. Zwar sehen wir keine Bilder, aber immerhin wissen wir jetzt, dass alles passt.


wir, die wir daheim geblieben sind

von PixelGert am 17. 4. 2008 | Noch keine Kommentare

Jetzt ist er fort, der Gert. Einfach davon geflogen in den Wilden Westen.
Stellvertretend für uns alle, die wir daheim geblieben sind, ein sehr trauriger Blick vom Mika (weil er das einfach am besten von allen kann).


noch 5 tage

von Sigrid am 12. 4. 2008 | Noch keine Kommentare

wenn man sich zu dem zweiten foto noch eine rote rotznase dazudenkt, dann kann man nachempfinden, wie ich mich fühle.


alles rinnt – ..
und alles rennt.

die Zeit zum Beispiel –


sie rennt davon, ich krieche im schneckentempo hinten nach und hinterlasse eine klebrige spur.

igitt.. mein flipchart ist überfüllt mit „to do’s“. „so what“ denke ich mir, mache ein hakerl – verschiebe meine guten vorsätze in das „danach“. so wie meine „morgen-diät“. schön langsam macht sich in mir vorfreude breit. “ I never take counsel of my fears“. Daran versuche ich mich festzuklammern. vorfreude. alles beiseite schieben – sich einfach freuen. vorfreude ist ja was spezielles. erwartung, hoffnung auf etwas schönes, das in der zukunft liegt. wir lassen uns in eine freude hineinfallen, und fallen dann aus allen wolken, wenn unsere imagination nicht eintrifft. no risk, no chance. man kann sich ja nicht immer vorfürchten. vielleicht muss man sich nur getrauen damit zu rechnen, dass man auf die schnautze fällt. manche rennen immer weg. vorfreude hat auch irgendwas mit sehnsucht zu tun. sehnsucht, dass sich wünsche erfüllen. man stellt sich etwas vor, malt sich etwas aus – und dann kommt jemand und übermalt unser bild mit schwarz. shit. ok. ich lass mich halt einmal wegtragen von meinem bild, dass ich am bauch liegen werde um für alle möglichen caynons den richtigen blickwinkel zu finden. vielleicht hänge ich aber auch in der luft, in einem heißluftballon oder helikopter und schau mir diese wunderbare welt so ganz von oben an. mal sehen…


noch 6 Tage

von PixelGert am 10. 4. 2008 | 2 Kommentare

Bald ist es so weit.

Die letzten Tage im Büro, die letzten alltäglichen Erledigungen zu Hause. Unerwartete Arbeiten dort und da.

Die Spannung steigt.

Letzte Reisevorbereitungen – Einkauf der letzten für die Reise notwendigen Dinge, Abschluss von Versicherungen, Packprobe. Immer wieder tauchen Fragen auf die ich mir bisher noch nicht gestellt, oder deren Klärung ich bisher verschoben habe.

Letzte Arbeiten zu Hause – Kasten aufbauen, Auspuff wechseln…. Hab ich irgendwas vergessen?

Die Freude auf die Reise steigt, der Moment des Abschiedes rückt näher.